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Bildungsreise nach Prag

Ein Bericht von Robert Schwarz, Klasse 10c

Antisemitismus hat in der Geschichte eine Reihe von grausamen Ereignissen ausgelöst. Um Aufklärung und Initiative gegen dieses heute noch nicht verschwundene Phänomen zu zeigen, hat sich eine Gruppe der 10-Klässler des JKG in Begleitung ihrer Lehrer Kerstin Müller und Pierre Michael auf die in Zusammenarbeit mit der ICEJ (Internationale Christliche Botschaft Jerusalem e. V.) veranstalteten Bildungsreise nach Prag von 13.-16.04.2019 begeben.

Am ersten Tag haben wir das jüdische Museum, den jüdischen Friedhof und Synagogen in Prag besichtigt. Das hat uns alle sehr berührt als wir entlang den mit den Namen der jüdischen Opfern beschrifteten Wänden des Museums gingen und dem Guide beim Schildern der entsprechenden Informationen zugehört haben. Wir nahmen dann am „Marsch des guten Willens“ teil, der einen Friedensmarsch gegen Antisemitismus bis zum Platz des Senats in Prag bildete. Dort angekommen hörten wir verschiedene Reden gegen Antisemitismus. Als besonders beeindruckende Begegnung lernten wir Frau Hanna Sternlicht, eine Überlebende und Zeitzeugin des Holocaust, kennen.

Am zweiten Tag sind wir nach Theresienstadt gefahren. Unsere Anwesenheit an diesem Ort, an dem sich so viele schreckliche Ereignisse abgespielt haben, hat uns erneut zur Einsicht der Wichtigkeit dieser Bildungsreise gebracht, sowie auch viele negative Emotionen gegen die Täter dieser Grausamkeiten erweckt. Später haben wir gespannt und von starken Gefühlen ergriffen die Geschichte von Hanna Sternlicht von ihr persönlich erzählt bekommen und anschließend durften wir ihr Fragen stellen, die beim Zuhören aufgekommen sind. Natürlich hatten manche von uns schon zuvor grauenhafte Erzählungen der Holocaustüberlebenden zu hören oder zu lesen bekommen, aber der direkte Kontakt mit einem Zeitzeugen hat für uns alle die Wirkung zehnfach verstärkt. Die Absicht des ICEJ ist es auch, den mit einfachen Nummern benannten Opfern des Holocaustes ihre Namen, ihre Identität zurückzugeben, was bei uns sofort gewirkt hat. Auch nahmen wir danach an der jüdischen Gedenkfeier teil, was noch ein Erlebnis jüdischer Kultur und eine Bereicherung für uns war. Es war bis zum Schluss einzigartig und ergreifend, mit lebenden Zeugen der Geschichte zu sprechen.

Am nächsten und letzten Tag präsentierten wir unsere Vorträge und machten uns über die Geschichten der anderen Opfer des Antisemitismus Gedanken. Klarheit über die furchtbaren Folgen des Antisemitismus und der Diskriminierung wurde durch diese Veranstaltung erreicht, was dem Kern und der Absicht des ICEJ entspricht.

Diese Bildungsreise wurde von uns als eine erfolgreiche und bereichernde Erfahrung wahrgenommen, die jedem ans Herz gelegt sein sollte.

Dabei haben wir uns das Erkunden der wunderschönen Stadt Prag nicht entgehen lassen. Die an der Moldau liegende „Stadt der hundert Türme“ hat uns mit ihrer Architektur und ihren kulturellen Sehenswürdigkeiten fasziniert.

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